Liebe Marienloher, Benhausener und Neuenbekener,
der Rat der Stadt Paderborn und die Ausschüsse haben den 146. FNP am 15. und 16.12.2021 auf der Tagesordnung.
Unter a) wird über die Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung, der Offenlage sowie der erneuten öffentlichen Auslegung beschlossen. Wenn man sich die Aufstellung der Stellungnahmen und die Antworten darauf anschaut, kann man ahnen, wie das ausgeht. Die sog. "Beschlussvorlage" nimmt das Ergebnis auch schon vorweg.
Unter b) steht der Feststellungsbeschluss.
Hier finden sich die Anlagen zu den Sitzungen:
Ratsinformationssystem der Stadt Paderborn (gkdpb.de)
In Kürze:
die Potenzialfläche-1, die 1000m vor unserem schönen Ort liegen wird, hat sich nicht mehr verändert!
Alle Eingaben, Bedenken, Sorgen und Appelle an die Stadt Paderborn von hunderten Marienlohern und auch die 232 Unterschriften aus der Aachener Siedlung haben absolut keine Wirkung gezeigt - wie unter den meisten Einwendungen ist hier zu lesen: "Beschlussvorschlag - Die Stellungnahme kann nicht berücksichtigt werden."
Die Antworten, die alle unserer Bedenken abwimmeln, sind nicht nur unbefriedigend und enttäuschend, sondern zum Teil auch sehr ärgerlich. Hier ein Beispiel über die mögliche Schädigung unserer Gesundheit durch die Windriesen (Q.: Anregungen der Öffentlichkeit, Offenlage in der Zeit vom 07.06.2021 bis einschließlich 09.07.2021, S.52):
Belastbare Studien, dass zweifelsfrei durch den Betrieb der mittlerweile weit über 30.000 im Bundesgebiet errichteten Windkraftanlagen gesundheitliche Schäden ausgelöst werden, sind der Stadt Paderborn nicht bekannt. In Analogie zu anderen Konfliktsituationen in der Nachbarschaft ist wahrscheinlich, dass der Ärger über das Vorhandensein einer Windkraftanlage zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Dies ist jedoch keine unmittelbare Wirkung von Immissionen einer Windkraftanlage, sondern mittelbar auf den inneren Widerstand der Betroffenen zurückzuführen.
Hier wird der besorgte Bürger zum Simulanten
=> unser Widerstand macht uns krank!???
Wer das meint, der soll sich die Dinger bitte selbst
in 1000m Entfernung vor die eigene Haustür stellen!!
Andererseits sind viele Fragen und Anregungen an die Stadt einfach nicht beantwortet worden mit dem Argument, sie "„…hat mit den Planungszielen der 146. FNP-Änderung allerdings genauso wenig zu tun, wie...“. Ja, es gab auch Punkte, Anregungen und Appelle - auch von mir selbst - die neben dem Planungsverfahren lagen. Wenn man die oben in das Verfahren einkippt, dann kommt unten nix raus, das ist klar. Wenn die Stadt absolut alles durch diese Mühle dreht, was man mit ihr bespricht und vorträgt, dann kann man nur feststellen: das ist keine Kommunikation, das ist eine Einbahnstraße!
Ralf-Peter Fietz