Aus den jüngst veröffentlichten Antragsunterlagen der 2 neuen Windräder in Bad Lippspringe geht hervor, dass bereits seit langem mit 20 Anlagen allein auf 3 Teilflächen in der Landschaft zwischen Bad Lippspringe, Marienloh, Benhausen und Neuenbeken geplant wird!! Diese Anlagen werden allesamt eine Höhe von mehr als 200m haben, 250m sind heutzutage absoluter Standard und besonders hier im Flachland auch nötig.

 

Ist die Landschaft erst ruiniert, baut man Windräder völlig ungeniert!

 

Wer weiß, was angesichts der momentanen Goldgräberstimmung im Übergang der planerischen Hoheit von den Städten und Gemeinden hin zu den Bezirksregierungen noch alles in den Köpfen der Grundeigner und Investoren abgeht? Anträge außerhalb von Windvorrangzonen scheinen jedenfalls momentan der Regelfall zu sein. Unsere Heimat wird in den nächsten Jahren völlig verspargelt werden und die Lebensqualität deutlich sinken. Ob eine Kurstadt wie Bad Lippspringe als selbsternannte „Zukunftsstadt“ mit Windrädern besser dran ist, als mit Kurgästen und Touristen, bleibt abzuwarten.

Auch abzuwarten bleibt, ob die 20 Anlagen schon das Ende der Fahnenstange sind, denn getrieben wird der Ausbau der Windkraft bundesweit nicht mit Sinn und Verstand für eine möglichst effektive Energiegewinnung, ausreichende Netzkapazitäten, Speicherkapazitäten und Absicherung der schwankenden Bedarfe ohne Mangel- und Überproduktion, sondern ausschließlich mit der Absicht, finanzielle Gewinne zu erzielen. Die Standorte richten sich nach den Grundeigentümern, die sich für dieses Geschäftsmodell hellauf begeistern und einen Investor gefunden haben oder es selbst sind.

Aus den Antragsunterlagen der WEA2 der Energieplan Ost West GmbH in der Teilfläche 2 / Bad Lippspringe Süd:

 

 

Ralf-Peter Fietz

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